Das Gefühl kennen viele: Man betritt einen Raum oder ein Haus und fühlt sich einfach nicht wohl. Dieses Gefühl kann man nicht direkt einem bestimmten Grund zuordnen, aber es ist da. Und das aus einem guten Grund. Ganz unabhängig vom eigenen Geschmack gibt es Elemente und Farben, die kalt wirken und andere, die warm und gemütlich wirken. Diese und andere Faktoren machen das Wohlgefühl aus.
Es ist wichtig, das eigene Zuhause in einen Rückzugsort zu verwandeln. Die richtige Einrichtung kann die Laune positiv beeinflussen und tut dem Geist gut. Die Tür zumachen, sich Zuhause fühlen und Stress und Probleme draußen lassen – das sollte im Idealfall gelingen. Eine aktuelle Umfrage des Internet Portals Gutscheinsammler zum Thema Angst hat ergeben, dass rund 10% der Deutschen aufgrund verschiedener Ängste lieber Zuhause bleiben und Geld beim Pizza-Taxi ausgeben, anstatt vor die Tür zu gehen. Noch ein Grund mehr, aus dem eigenen Zuhause eine Wohlfühloase zu machen.
Die Königsdisziplin Feng Shui – auf der Suche nach räumlicher Harmonie
Die Königsdisziplin in dem Zusammenhang ist natürlich Feng Shui. Die daoistische Lehre aus dem alten China strebt die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung an. In der westlichen Welt hat Feng Shui in den letzten Jahrzehnten große Beliebtheit erfahren und wird von vielen Innenarchitekten berücksichtigt. Man spricht eigentlich von Neo Feng Shui, da zwar Elemente bei der Gestaltung von Räumen Anwendung finden, man baut in unseren Kulturkreisen allerdings in der Regel kein Haus von Grund auf nach der chinesischen Harmonielehre. Feng Shui geht von der Lebensenergie Qi aus, welche fließen muss. Dafür werden bestimmte Farben und Elementen den Himmelsrichtungen nach ausgerichtet.
Materialien und Möbel
Die verschiedenen Elemente und Materialien der Möbel spielen tatsächlich eine wichtige Rolle. In unserer westlichen Farbenlehre unterscheiden wir zwischen warmen und kalten Farben. Materialien wie Stein, Glas, Fliesen und Metall werden als kalt empfunden, während Holz traditionell als warmes Element eingesetzt wird. Daher sollten Möbel ausgewählt werden, die Holzelemente kombinieren. Auch wirken sich helle Holztöne beruhigend auf unser Gemüt aus.
Mehr Ordnung durch schlaue Organisation
Die Auswirkungen von Chaos und Ordnung sind immer wieder Gegenstand von Studien und Forschung. Der aktuelle Stand der Forschung belegt, dass Chaos die Kreativität fördert. Auf der anderen Seite sorgt eine sehr unordentliche Umgebung auch für psychologischen Stress, da der Geist es nicht schafft, sich zu entspannen und abzuschalten. Wenn wir unser Zuhause also in einen Rückzugsort und Ruhepol verwandeln wollen, sollte eine Grundordnung herrschen, zumindest in der meisten Teilen der Wohnung. Das bekanntliche wahre Genie, welches das Chaos beherrscht, kann sich im Atelier oder Hobbyzimmer austoben.
Damit nicht ständig aufgeräumt werden muss, sollten die Möbel auf Funktionalität geprüft werden und eine einfache Ordnung der Dinge ermöglichen. Offene Schränke erwecken sehr schnell einen unordentlichen Eindruck, darum sind Schrank – und Regalblenden zu bevorzugen. Wer alles leicht ordnet und schnell findet, entspannt sich Zuhause wesentlich schneller.
Wärme durch Heimtextilien
Stoffe spenden Wärme, nicht nur für den Körper, sondern auch beim Anblick. Um Gemütlichkeit zu erreichen, wird eine harmonische Auswahl an sanften Stoffen empfohlen, die farblich aufeinander abgestimmt sind. In diese Kategorie fallen Gardinen, Vorhänge, Teppiche, Tischläufer, Kissen, Decken und vieles mehr.
Die Liste der Möglichkeiten ist lang, es ist nicht schwierig, sich Zuhause wohlzufühlen.