Viele Menschen empfinden ihre Räume als zu dunkel und möchten gerne etwas dagegen tun. Andere haben das gegenteilige Anliegen und suchen nach besserem Schutz vor blendender Sonne. Hier haben wir eine Reihe von Lösungsvorschlägen für Probleme rund um das Thema Raumlicht für Sie zusammengestellt.
Breite und tiefe Fensterfronten für maximalen Lichteinfall
Breite und tiefe Fensterfronten bieten die einfachste und unkomplizierteste Möglichkeit, um den natürlichen Einfall des Sonnenlichts zu maximieren. Neben der reinen Fläche der Fenster spielt auch die Art der Verglasung eine Rolle. Verschiedene Glasvarianten haben einen unterschiedlichen Lichttransmissionsgrad. Er wird typischerweise in Prozent angegeben. 100 Prozent entsprechen einer nicht verglasten Maueröffnung. Hier einige gängige Glasarten mit der zugehörigen Lichttransmission:
- Acrylglas (Plexiglas): ca. 92 %
- Klarglas: ca. 90 %
- Wärmeschutzisolierglas: ca. 75 %
- Sonnenschutzglas: ca. 60 %
Jalousien für eine flexible Steuerung der Helligkeit
Stellt mangelndes Außenlicht kein Problem dar, können auch gegenteilige Effekte als störend empfunden werden. Dazu gehören in erster Linie das Blenden durch Sonnenlicht bei tief stehender Sonne sowie der fehlende Sichtschutz einer großen Glasfront. Als Lösung beider Probleme bieten sich Jalousien an. Hochgezogen beeinflussen sie den natürlichen Lichteinfall überhaupt nicht.
Auf blendendes Sonnenlicht können Sie durch ein partielles Herunterfahren einzelner Jalousien reagieren. Komplett heruntergefahrene Jalousien mit vertikal gestellten Lamellen bieten des Abends zuverlässigen Sichtschutz. Tagsüber lässt sich der Raum auf diese Weise weitgehend abdunkeln, zum Beispiel für die Zeit des Mittagsschlafs. Zwischen vertikal und horizontal gestellten Lamellen ist eine stufenlose Regulierung des Lichteinfalls möglich. Um die Lichtverhältnisse wie unter einem Laubbaum im Sommer zu gestalten, gibt es außerdem Jalousien mit perforierten Lamellen.
Spiegel für zusätzliche Helligkeit und ein erweitertes Raumgefühl
Spiegel bieten eine sehr gute Möglichkeit, den Helligkeitsgrad im Raum zu erhöhen. Das funktioniert besonders gut, wenn Sie den Spiegel neben eine künstliche Lichtquelle stellen. Die gespiegelte Lampe wirft noch einmal deutlich mehr Licht zurück als eine reinweiße Tapete. Zusätzlicher Vorteil: Große Spiegelfronten sorgen für ein subjektiv vergrößertes Raumgefühl. Dieser Effekt lässt sich sehr gut in der Küche oder anderen kleinen Räume nutzen.
Intelligent platzierte Möbel für den gewünschten Schattenwurf
Durch die geschickte Positionierung von Möbeln im Raum können Sie ganz bewusst beschattete oder schattenfreie Areale schaffen. Entscheidend ist dabei die Position der Möbel relativ zu den Lichtquellen. Das betrifft sowohl natürliches Sonnenlicht von außen als auch Lampen im Inneren des Raumes.
Die Lampen selbst haben natürlich auch einen entscheidenden Einfluss auf die Lichtqualität im Raum. Grelle und blendende Effekte lassen sich sehr gut mit Deckenstrahlern oder anderen Formen der indirekten Beleuchtung unterbinden. Eine tolle atmosphärische Wirkung erzielen Sie mit farbigen semitransparenten Lampenschirmen. Stufenlos dimmbare Leuchten haben den Vorteil, dass Sie die Strahlkraft der Lampen optimal an Ihre aktuellen Bedürfnisse anpassen können.
Warme Wandfarben für ein freundlicheres Raumlicht
Ein starker Lichteinfall kann gemeinsam mit einer weißen Tapete für ein relativ kaltes Raumlicht sorgen. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie warme Farben wählen. Champagner, Pastellorange und einige helle Brauntöne sind dafür gut geeignet. Sie schlucken nur etwas mehr Licht als reines Weiß und schaffen eine behagliche Atmosphäre.
Fazit
Die Lichtverhältnisse im Raum lassen sich auf ganz verschiedene Weise beeinflussen. Egal, ob Sie Jalousien, eine bestimmte Art der Verglasung, intelligente Möbelpositionen oder eine warme Wandfarbe wählen: Alle Komponenten sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit, hier ein wenig zu experimentieren. Probieren Sie verschiedene Varianten und Kombinationen aus. Es lohnt sich.
